Nie hätte ich mir gedacht, dass ich auf einer Online Plattform, die in- und für Tirol geschaffen wird,
Beiträge schreiben werde die sich mit dem Thema “Tirol” befassen.
Warum? Weil das Offensichtliche oft nicht so Nahe erscheint.

In meinem Beruf, in dem alles globalisiert und auf internationale Standards gebracht wird, vergisst
man manchmal, woher man kommt und wo man lebt. Ja, man vergisst auch etwas Wesentliches: dass nicht alles
in der großen weiten Welt passieren muss.

Der Meilenstein eine Communityplattform nur für Tiroler zu schaffen, erscheint im ersten Moment
kühn. Ich lebe und arbeite hier in diesem schönen Land und viele Menschen die ich kenne trauen
oft den eigenen Fähigkeiten nicht. Sie trauen aber noch viel weniger den Fähigkeiten anderer Tiroler.
Misstrauen, Missgunst und eine eigene Gewaltenverteilung erschweren meist ein Aufstreben mutiger
Unternehmer, gerade im digitalen Raum.

Wir Tiroler dürfen sicherlich noch mehr lernen, moderne Medien anzunehmen um sie sinnvoll
für unser Zusammenleben zu nutzen. Beginnen wir damit einfach hier: in Tirol auf insa.tirol!

Zum Einklang der neuen Ära ein Gedicht von Johannes Rothensteiner:

Es geht der Frühling durch Tirol

Es geht der Frühling durch Tirol,
Der Gastfreund aus dem Süden;
In seinem milden Auge brennt
Geheimnistief der Orient,
Zur Lust der Wintermüden:
Die Luft so voll von goldnem Schein,
Sie möcht’ ein Hauch aus Eden sein.

Es geht der Frühling durch Tirol,
Ein Mandelreis am Hute;
Und wo der Sonnenjüngling lacht,
Steht Baum und Strauch in duft’ger Pracht,
Wie von der Wünschelrute:
Schon prangt die Halde goldig-grün,
Und unterm Laub die Veilchen blühn.

Es geht der Frühling durch Tirol
Mit leisem Flügelrauschen:
Ein süßes halb-verlornes Lied
Anheimelnd durch die Täler zieht,
Und stumm die Berge lauschen;
Und aus dem Dickicht überall
Antwortend singt die Nachtigall.

Es geht der Frühling durch Tirol:
Die alten Wälder träumen
Von Wundern, die kein Auge sah,
Von neuem Werden, fern und nah,
In Erd- und Himmelsräumen.
Des Lebens Pulsschlag rascher geht,
Wo düftesüß sein Odem weht.

So geht der Frühling durch Tirol,
Mit schwärmerischem Hauche;
Und wo die Freude schlummernd lag,
Erwacht sie hell am goldnen Tag
Und klingt nach altem Brauche:
Und all ihr Klingen wird Gebet,
Wenn durch Tirol der Frühling geht.

Johannes Rothensteiner ( 26. September 1936)

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